Om - Die Welt ist Klang (Nadha Brahma). Wir sind dem "Jazz-Papst" Joachim-Ernst Berendt vor ca. 25 Jahren über seine Werke "Die Welt ist Klang - Nadha Brahma" und "Vom hören der Welt - Das Ohr ist der Weg" begegnet. Geschätzte und unglaublich bereichernde "Hörbücher". Er machte damit sein zeitloses Wissen über Klänge und Musik für jeden zugänglich. Auch nach so vielen Jahren sind diese immer wieder hörenswert.
29.09.2013
OM - Die Welt ist Klang
Om - Die Welt ist Klang (Nadha Brahma). Wir sind dem "Jazz-Papst" Joachim-Ernst Berendt vor ca. 25 Jahren über seine Werke "Die Welt ist Klang - Nadha Brahma" und "Vom hören der Welt - Das Ohr ist der Weg" begegnet. Geschätzte und unglaublich bereichernde "Hörbücher". Er machte damit sein zeitloses Wissen über Klänge und Musik für jeden zugänglich. Auch nach so vielen Jahren sind diese immer wieder hörenswert.
26.09.2013
25.09.2013
Sailin'
Das gemächliche Dahingleiten in Holzjollen mit Thermoskanne im Schoß mag mehr Ralph-Lauren-Fluidum verströmen... - aber was man in den letzten zwei Wochen nachts auf Youtube aus der San Francisco Bay verfolgen konnte, war das Spannendste, Spektakulärste und vor allem Coolste, was der Welt-Sport in den letzten zehn, zwanzig Jahren zu bieten hatte: America's Cup, der prestigeträchtigste, älteste Wettbewerb nicht nur im Segelsport, sondern im Weltsport überhaupt.
Daß dieser hierzulande nicht einmal auf einem der Miniatur-Spartensender Platz findet, obwohl die Austragungszeit zwischen 22 und 24 Uhr durchaus kommerziell wäre, spricht leider für sich. Heute abend (!), Mittwoch, 25.09.2013, fällt im 19. (!) Rennen die Entscheidung - der längste und engste Kampf in der Geschichte dieses Wettbewerbs.
Was bisher geschah: nachdem der Titelverteidiger, das US-Boot von Software-Milliardär Larry Ellison ("Oracle"), gleich zu Beginn eine Minus-2-Strafe bekommen hatte und Team New Zealand dann obendrein auch noch auf 8:1 davon gezogen war (neun Siege sind insgesamt nötig), schalteten wir Ende letzter Woche das iPhone-App gelangweilt eigentlich nur noch ein, um den Sieg der Kiwis mitzuerleben. Doch - hoppla - jetzt, sieben Rennen später, steht es auf einmal 8:8, wobei der Penalty, der Abzug von zwei Siegen für die USA darin bereits egalisiert wurde. Eine sensationelle Aufholjagd der Amerikaner! Beispiellos in der Geschichte.
Wie diese Schiffe, die nur ganz knapp unter der Golden Gate Bridge durchgepaßt haben, die so manches Hochhaus in San Francisco verdecken können und die jedes Sportmotorboot locker stehen lassen... - wie also die Segler durch die San Francisco Bay pflügen und sich auch schon mal anrempeln, als seien es Autoscooter, das ist einfach nur irre. Und einfach nur geil.
Dazu die amerikanischen Sport-Kommentatoren ("ARE. YOU. KIDDING. ME?"), die Kulisse mit Golden Gate- und Bay-Bridge, Skyline, Alcatraz und dem Schiffsverkehr der Containerriesen... Das läßt sich auf Jahrzehnte nicht toppen - in keiner anderen TV-Sportart. Dutzende Kameras in den Schiffen, in Helikoptern, in Begleitbooten. Eine Soundspur, die sogar das erschöpfte Hecheln der Besatzung aufnimmt und das beängstigende Knarren der Karbonmasten.
Ausgedacht hat sich das alles Titelverteidiger Larry Ellison - das irrwitzige Bootsformat, die Location... Er selbst ist in diesem Jahr nicht mehr mit an Bord. Und auch nicht mehr am Steuer: der frühere Skipper und heutige CEO des Unternehmens, Russel Coutts, der den Cup viermal gewann (mit einer Endspielbilanz von 14:0) - zweimal für sein Heimatland Neuseeland, einmal für die Schweiz (Alinghi) und einmal für die USA (Oracle). Er verzichtete diesmal für den jüngeren Skipper James Spithill und gilt dennoch als Genius hinter der sensationellen Aufholjagd...
Heute Abend um 22:10 auf americascup.com und auf dem Red Bull-Sender Servus tv (Red Bull ist einer der Sponsoren des Oracle Team USA).
Der America's Cup heißt so, weil das Einladungsrennen zwischen einem englischen und einem amerikanischem Boot, das am Rande einer frühen Weltausstellung in London vor der Isle of Wight stattfand, von dem Schoner mit Namen "America" gewonnen wurde. Erst danach entschloß man sich, daraus einen dauerhaften Wettbewerb zu machen - um den damals verliehenen Cup, der keinesfalls von oder in Amerika erfunden oder gestiftet worden ist.
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