18.12.2012

Waldorf: zwischen Schule und Salat



New York City. Das ist das Waldorf-Astoria Hotel. Eines der luxuriösesten Hotels der Welt. Es hat sogar einen eigenen „geheimen“ Bahnsteig als Verlängerung des benachbarten Grand Central Terminal, New Yorks Hauptbahnhof. Eingerichtet wurde diese Plattform für Franklin D. Roosevelt, Präsident der Vereinigten Staaten von 1933 bis zu seinem Tod 1945, der seinen Zug immer direkt unter „das Waldorf“ fahren ließ, wenn er in der Stadt war. Von dort ging es mit einem privaten Lift in die Präsidentensuite. Warum diese Scheu vor der Öffentlichkeit? Nun, Roosevelt war behindert, er saß seit seiner Kinderlähmung im Rollstuhl. In der Zeit vor Fernsehen, Internet und bunten Klatschblättern wußten das aber nur wenige Amerikaner und so sollte es auch bleiben. Der Präsident, der sein Land durch den Zweiten Weltkrieg zu führen hatte, sollte keine Schwäche zeigen.

Und dies ist der Waldorf-Salat, vermutlich das bekannteste Gericht, das je in der Küche des o.g. Hotels von Chefkoch Oscar Tschirky kreiert wurde. Man nehme säuerliche Äpfel und rohen Knollensellerie, der in feine Julienne-Streifen geschnitten wird, vermengt dies mit gehackten Walnusskernen und mit einer leichten Sauce Mayonnaise. Abgeschmeckt wird mit etwas Zitronensaft und Cayennepfeffer. Der Waldorfsalat gehört zu den Klassikern der Salatküche und steht in unserer modernen Zeit gerne im Kühlregal der Lebensmittelmärkte - zwischen Farmer- und rotem Heringssalat.

Da bekommt man Appetit. Und Durst. Wissensdurst, nicht wahr?! Denn, so fragt man sich unwillkürlich, warum tragen ein Hotel in Amerika und eine leckere Feinkost den gleichen Namen wie die derzeit begehrtesten Privatschulen  in der ganzen Welt?

Die Lösung des Rätsels liegt hier...
...in Walldorf im Norden Baden-Württembergs, unweit von Heidelberg. Überregional bekannt ist Walldorf heute nur durch das gleichnamige Autobahnkreuz. Aber am 17. Juli 1763 wurde dort Johann Jakob Astor geboren. Schon als junger Mann zog es ihn freilich in die Ferne. Er emigrierte in die USA, kam dort praktisch mittellos an und wurde dennoch vom Straßenfeger zum Musikalienhändler und schließlich durch Pelzhandel und Immobilien zum reichsten Mann der Welt. Sein Urenkel war John Jacob Astor IV, der beim Untergang der Titanic ums Leben kam - wie übrigens die meisten Reisenden der Ersten Klasse, weil diese sich weigerten, mit normalen Proleten der Klasse 2 und 3 das Schiffsdeck oder gar ein Rettungsboot zu teilen. Aber dies nur am Rande. Zuvor hatte John Jacob Astor der Vierte allerdings mit seinem Onkel William Waldorf Astor, einem Enkel von Johann Jakob, das Waldorf-Astoria Hotel gegründet. Daß William den zweiten Namen Waldorf bekommen hatte, zeigt, wie eng die Astors sich noch in dritter und vierter Generation mit der Heimatstadt des Familiengründers verbunden fühlten.

Interessant, nicht wahr?! Allerdings sind wir immer noch nicht in der Waldorf-Schule angekommen... Dazu müssen wir wieder zurück gehen ins Schwäbische. Am 1. Januar 1906 gründete der Schwabe Emil Molt in Stuttgart die Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik. Der Name war aber wohl viel mehr als eine bloße Hommage an den großen Sohn der Region. Man vermutet, daß die Tabakwarenfirma als Teil des weitverzweigten Handels- und Wirtschaftsimperiums der Astors entstand. Anders wäre es wohl auch kaum zu erklären, wie sie diesen, schon damals so renommierten Markennamen erhalten konnte. Noch heute schmückt das Portrait von Johann Jakob Astor die Packung der Marke Astor (die mittlerweile von Reemtsma hergestellt wird).


Eines Tages beauftragte Emil Molt, der Chef der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik, einen gewissen Rudolf Steiner, er möge sich ein wenig um die Fortbildung der einfachen Arbeiter kümmern. Steiner war ein östereichischer Esoteriker und Philosoph. Er hatte die sogenannte Anthroposophie, eine gnostische Weltanschauung begründet und auf Grundlage dieser Lehre einflussreiche Anregungen für verschiedene Lebensbereiche, etwa Pädagogik, Kunst (Eurythmie), Medizin (Anthroposophische Medizin) und Landwirtschaft (Biologisch-dynamische Landwirtschaft) entwickelt. Bald kam Steiner zu dem ernüchternden Schluß, daß bei der geistigen Bildung der erwachsenen Arbeitern wohl nicht mehr viel zu machen sei. Man beschloß, künftig lieber gleich bei den Kindern der Firmenangehörigen anzusetzen. Und so wurde am 7. September 1919 in Stuttgart die erste Waldorfschule als eine Betriebsschule für die Sprößlinge der Arbeiter und Angestellten dieser Fabrik gegründet. Steiner machte die Schule zum Ausgangspunkt der anthroposophischen Waldorfpädagogik und übernahm die Ausbildung und Beratung des Lehrerkollegiums. Bis zu seinem Tod im Jahr 1925 war er spiritus rector der Schule. 

Diese Astoria-Betriebsschule auf der Stuttgarter Uhlandshöhe, Modell für alle späteren Waldorfschulen, war schulgeschichtlich die erste Einheits- bzw. Gesamtschule Deutschlands. In den folgenden Jahren wurden weitere Waldorfschulen in Deutschland und im Ausland begründet. Bereits 1928 bestanden Schulen unter anderem in Basel, Budapest, London, Lissabon und in New York. Danke, Familie Astor. Danke, Herr Steiner. Bei der Erziehung der eigenen Brut die Waldorfschule an der Seite zu wissen, ist heutzutage ein sehr beruhigendes Gefühl.

11.12.2012

Alle Jahre wieder

Da ist es wieder - das schönste Weihnachtslied aller Zeiten. Kann man The Pogues' "Fairytale Of New York" trockenen Auges hören? Wenn man ein Herz hat, wohl kaum!

01.09.2012

Blue Moon über Hannover


Ein Blue Moon (engl. „blauer Mond“) ist im englischen Sprachraum landläufig die Bezeichnung für einen zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. Wie in der Nacht vom 31. August 2012.

03.08.2012

Puttin' on the Ritz - no more



Man kann über seinen ägyptischen Eigentümer witzeln, kann den eklatanten Renovierungsstau beklagen, über die neuerdings vermehrt osteuropäische Clientèle die Nase rümpfen... Aber: das RITZ bleibt immer das RITZ. Und jetzt ist es "zu". Für zwei lange Jahre. Eine Einstufung in die höchste Kategorie (von Amts wegen) genoß es schon lange nicht mehr - das blieb den Park Hyatts, Four Seasons & Co. vorbehalten. Aber ein Paris ohne RITZ, eine Welt ohne RITZ PARIS (und übrigens: alle anderen Ritz' oder gar Ritz-Carlton sind nur ganz normale Hotels) ist eine Welt, in der zu leben, sehr fragwürdig geworden ist.

22.07.2012

Lektion 30: Die Riva

Verfolgen Sie das lange Wochenende des Mahagonibootes auf unserer Facebook-Seite!


Was macht die Riva zum begehrenswertesten Boot von allen? Die Riva ist ein Boot, in das sich jeder sofort verliebt. Weil es zeitlos, charismatisch und von klassischer Schönheit ist. Und dabei auf seltsame Weise schlicht bleibt. Sogar Frauen können sich ihrem Charme nicht entziehen. Die Riva — jenes legendäre Motorboot aus den 60er-Jahren, ist ein elegantes Wassercabrio, das für die Leichtigkeit des Reichseins steht. Aber ohne Protz und Spießigkeit.

Auf einer Riva liebten sich Gunter Sachs und Brigitte Bardot — führerlos bei voller Fahrt, wie es die Legende will. Jean-Paul Belmondo, Sophia Loren, der Schah von Persien, Aristoteles Onassis, Aga Khan, all die Boat-People der Côte d'Azur hatten eine, ob nun Riva Tritone, Olympic oder das bekannteste Modell, die Aquarama.

Nur rund 4000 Exemplare hat Carlo Riva in den 50er- und 60er-Jahren in seiner Werft am oberitalienischen Lago d'Iseo gebaut, alle in aufwändiger Handarbeit aus zehn Jahre lang abgelagertem Holz unterschiedlicher Provenienz. Dunkles Mahagoni aus Gabun für den Rumpf, helleres aus Honduras für Deck und Innenverkleidung. Dazu mindestens zehn Schichten Lack, jede Menge chromglänzender Zierrat und als Herz des Ganzen großvolumige Motoren von Cadillac, Chevrolet und Lamborghini. Auch die Lenkräder und Teile der Armaturen stammen aus den amerikanischen Straßenkreuzern jener Zeit. Ein Fest für alle Sinne, vom Auge über die Fingerspitzen bis zum Popometer, wenn der Motor startet.

Wie viele dieser ersten Exemplare übrig geblieben sind, ist unklar. In Hamburg und auf dem Bodensee soll es rund ein Dutzend geben, eine Hand voll im Ruhrgebiet und zwei in Berlin. Auch die Amerikaner haben sich die europäische Design-Ikone ins Land geholt. Allein auf dem kalifornischen Lake Tahoe fahren 25 Riven. Insgesamt, munkelt man, mögen es weltweit vielleicht 2000 Exemplare aus den ersten Jahren sein, die noch irgendwo im Wasser dümpeln. Wenn sie denn dümpeln dürfen. Die meisten sehen das Wasser nur für ein paar Wochen im Jahr, andere werden von ihren Besitzern permanent in klimatisierten Hallen gehalten. Zu kostbar und empfindlich ist das Holz. Zu wunderbar.

Das treibt die Preise in astronomische Höhen. Zwischenzeitlich wurde bis zu einer halben Million Euro für alte Riven gezahlt. Dafür bekam man aber auch ein perfektes Doppelmotorgeschoss mit rund 800 PS, das bei Höchstgeschwindigkeit zu fliegen scheint. Mehr als 80 km/h sind mit einer Riva drin. Theoretisch zumindest. Denn natürlich würde niemand mit dieser rassigen Italienerin rasen. Die in zahllosen Clubs zusammengeschlossenen Fans gleiten viel lieber elegant über die Wellen, treffen sich irgendwo in der Mitte eines Sees, um gemeinsam ein paar Häppchen zu vernaschen. So wie weiland Gunter seine Brigitte.

Die weltweite Wirtschaftsflaute hat auch ein Gutes – zumindest in Sachen Riva: Zurzeit liegen die Preise für ein ordentliches Boot nur bei rund 125.000 Euro. Ein Schnäppchen auf hohem Niveau. Wer viel Glück hat, erwischt ein Boot mit Geschichte. Etwa jene Tritone, die 1966 für den Verleger Axel Springer gebaut wurde. 18 Jahre galt sie als verschollen, bis sie bei einem Bootshändler im Harz auftauchte. Er verkaufte sie für läppische 100.000 Mark, weil der Käufer versprach, die Riva zurück nach Berlin zu bringen. Nun gehört sie dem Verleger eines Kleinanzeigenblatts von der Spree. Was er in den Papieren fand, macht das Boot zum Unikum: eine Sondergenehmigung, mit der Axel Springer mit seiner Riva als Einziger die Kanäle an der Grenze zu Ostberlin befahren durfte.

(Quelle: derberater.de - Alles was Männer wissen müssen © Playboy)

20.06.2012

Die Tankstelle in La Mole

Die Insel-Chef Norbert Schu verriet uns heute, daß er in der nächsten Woche "auf einem Segler" im Hafen von St. Tropez liegen wird - mit ein paar Freunden... Der Stilbestimmer war etwas überrascht, daß der Bonvivant DIESE Gaststätte vor Ort noch nicht kannte und gab eine starke Kaufempfehlung ab:



IN DER SOMMERFRISCHE. 
Das Restaurant hat keine Website, es steht weder im Guide Michelin noch im Gault Millau. Und doch – oder vielleicht gerade deshalb – hat es einen riesigen Freundeskreis in der ganzen Welt. Eine Art Geheimbund. Auch wir haben uns die Empfehlung bis heute eins ums andere Mal verkniffen und für uns behalten – schließlich will man dort ja nicht eines Tages einen… oder gar einen… treffen! Doch Der Stilbestimmer verrät nun: Es ist die Auberge de La Mole in La Mole, auf der D98 zwischen St. Tropez und dessen kleinem Regionalflughafen.

Das Menü in der Auberge de La Mole ist seit 40 Jahren das gleiche, Wahlmöglichkeiten gibt es nicht. Der Abend beginnt mit fünf Terrinen – und das ist wörtlich zu nehmen. Dazu aus dem Faß: Gürkchen. Es folgt (selon arrivage) Spargel mit Sauce Mousseline, eine göttliche Foie Gras und natürlich Froschschenkel - bergeweise. Dann: die Offenbarung, ein Tournedo „Rossini” von majestätischer Pracht, großzügigst mit Foie Gras gedeckelt, oder besser: gekrönt. 2 die 4!!! Zum Abschluß Crème Caramel oder Mousse au Chocolat. Diese Schlemmerorgie spottet jeder Beschreibung. Der braven Patron tut so, als sei er nicht bloß 10 km Luftlinie entfernt von den Stränden St.-Tropez', diesen Hochburgen des Hedonismus und der körperlichen Askese, sondern Lichtjahre.


Der Gedanke, daß Frankreich wohl noch vor 50 Jahren übersät war mit „Schänken” wie dieser, macht einen traurig, weil man nicht eine handvoll Jahrzehnte eher geboren worden ist… So oft sie - auch in deutschen - Lifstyle-Magazinen zuletzt immer besungen wurde - die klassische Bistro-Küche stirbt langsam aus in Frankreich; in Paris gibt es vielleicht noch 20 ernst zu nehmende Exemplare dieser Gattung. Das schöne am französischen Bistro: Qualität ist eigentlich nie ein Thema, sie ist einfach selbstverständlich, gehört zum Selbstverständnis des Patrons. Erst recht hier in der Auberge de la Mole, wo das Menü noch nie gewechselt hat.

Übrigens: Im Keller hortet die Wirtsfamilie Raynal eine der wertvollsten Weinsammlungen Frankreichs. Hat Großvater großteils noch vorm Krieg eingelagert. Dem zweiten. Yachtenbesitzer aus St. Tropez, Moskauer Oligarchen sowie New Yorker Private-Equity-Chefs (ja, auch in der Post-Lehman-Ära), decken sich hier mit längst verschollen geglaubten Jahrgängen an raren Bordeaux- und Rhone-Gewächsen ein. Das soll nun aber nicht heißen, man befände sich in der Auberge de La Mole in einem Luxustempel mit livrierten Kellnern. O nein! Es ist eher der Typ Mutti, der hier die Terrinen schleppt – eine gespreizte Service-Schwulette könnte die auch gar nicht wuchten. Und das Ambiente im Speisesaal hinter dem schweren roten Windfang ist eher: Letzter Tango in Paris. Die Auberge de La Mole ist in La Mole nicht zu verfehlen: Es ist gleichsam die Tankstelle im Dorf (außer Betrieb)!

Place de l’Eglise
La Mole
Telefon aus Deutschland 0033 4 94 49 57 01
täglich außer Montag 
KEINE KREDITKARTEN!!!

19.04.2012

Lektion 29: An- und Verkauf

...also eigentlich geht es nur in den ersten fünf Minuten um das Prinzip des An- und Verkaufs. Der Rest ist der berühmteste "Roadmovie" der Filmgeschichte. Enjoy!

31.03.2012

Lektion 28: Mapo Dofu


 

Wir schreiben das 19. Jahrhundert. Chen, die alte, pockennarbige Frau ("Mapo": Ma wie in "mazi", chinesisch für Pocken; Po, chinesisch für alte Frau) hat einen kleinen Gasthof außerhalb von Chengdu in der Provinz Szechuan. Ein Geschäft innerhalb der lebhaften Wirtschaftsmetropole kann sie sich nicht leisten. Und während die reichen Kaufleute stets in der City übernachten, bevorzugen die ärmeren Bauern, wenn sie in die Handelsstadt reisen, die Gasthöfe an der Peripherie - wie den von Großmutter Chen: Wanfu Qiao ("Zur Wanfu Brücke)". Als immer mehr Beherbergungsgäste auch zu speisen verlangen, gibt sie dem Drängen eines Abends nach, geht in ihre Speisekammer und erfindet nur mit dem, was darin liegt, ein günstiges, aber sensationelles Gericht mit Dofu (chinesisch für Tofu) und Schweinehack, das bald so berühmt wird, daß nun alle, alle bei ihr einkehren wollen, nur um es zu genießen - das Tofu nach Art der pockennarbigen Frau, Mapo Dofu.

Heute - über 150 Jahre später - gibt es chinesische Restaurants auf der ganzen Welt, aber es ist zumeist die Kantonesische Küche, die dort gepflegt wird, einfach deshalb, weil die meisten Emigranten aus Hongkong stammen. Im Barshu in der Frith Street in London jedoch bekommt der Feinschmecker original Szechuan-Küche, die so sensationell und subtil ist, daß mittlerweile die gesamte Riege der englischen Food-Journaille darüber in Verzückungen geriet. Dort gibt es auch das beste Mapo Dofu, das wir kennen, freilich ohne bislang im Gasthaus Wanfu Qiao gewesen zu sein (das gibt es nämlich immer noch!). Das zweitbeste Mapo Dofu läßt sich mit einiger Sorgfalt zuhause herstellen. Dafür muß der geneigte Hobbykoch sich nur eine große Sammlung unterschiedlicher Szechuan-Pfeffer zulegen, der ja im Gegensatz zum Chili eigentlich gar kein Pfeffer ist, sondern ein Gewürz aus der Familie der Rautengewächse. Szechuan-Pfeffer hat eine stark betäubende Wirkung auf die Lippen. Das finden die Leute in Szechuan lustig. Sie kichern dann oft darüber...


12.01.2012

Lektion 27: Immer korrekt abrechnen

Januar 2012: die Bundesrepublik wird erschüttert durch das Gebaren seines Bundespräsidenten. Wer zahlte für seinen Aufenthalt im Hotel Stadt Hamburg in Westerland und warum? Man sollte schon korrekt abrechnen...

Freunde luden mich einst ein, in deren Sylter Ferienwohnung zu übernachten. Für 80 D-Mark pro Nacht Kostenbeteiligung. Nach Ansicht der in Rede stehenden Klabache irgendwo in Westerland(!)...

a) kündigte ich sofort die Freundschaft und
b) checkte ich ein im Hotel Benen-Diken-Hof für schöne 14 Tage. Und zwar in Zimmer #3 im EG des Haupthaus', das ich schon bewohnt hatte, als das heute weitläufige Luxus-Resort nur aus einem recht überschaubaren vormaligen Kapitäns-Heim bestand.

Dadurch wiederum bekräftigte ich meinen Status, im Keitumer Refugium ein "Freund des Hauses" zu sein. Sagte jedenfalls der Chef Johannsen zum Abschied. Alles richtig gemacht.

Benen-Diken-Hof

03.01.2012

Nuthin' But a G Thang

Heute habe ich beim Abendessen (zwei freilaufende Maispoularden aus Frankreich auf Fenchelgemüse) meiner Frau, meiner Jüngsten und meiner Ältesten nebst ihrem anwesenden Verlobten erklärt, daß 2012 auch und vor allem das Jahr ist, in dem wir das Jubiläum 20 Jahre Debütalbum von Dr. Dre - "The Chronic" - begehen. Und zwar ab heute noch weitere 364 Tage. Ich glaube, so richtig verstanden haben sie es nicht. Noch nicht einmal die Frau, und die war 1992 definitiv schon auf der Welt.