Lido di Venezia |
Es gibt durchaus Angehörige des männlichen Geschlechts, die schmücken ihr Exterieur mit Schriftzeichen wie "1a Martina" oder Symbolen wie martialischen Säbeln, die entfernt an die Flagge der Korsaren aus St. Malo erinnern. Aber eben nur entfernt. Manche tragen auf dem Rücken eine Nummer, und wenn diese z.B. innerhalb Hannovers die 96 wäre, würde sich auch keiner was dabei denken. Ist es aber meist nicht.
Der Gentleman kennt nur ein Monogram, außer seinem eigenen, zu dem er gelegentlich greift: Das LV, das 1896 (sic!) von Louis Vuittons Sohn, Georges Vuitton (1857–1936), kreiert wurde. Die Monogramm Canvas Linie ist ein Klassiker fürs Leben.
In den Cabanas - den privaten Strandhütten - des Hotel Excelsior am Lido di Venezia kann man das famose Reisegepäck sogar "am Platz" erwerben. Zu durchaus räsonablen Preisen - jedenfalls verglichen mit den Mietgebühren, die für die schmucken Badehäuschen aufgerufen werden. Diese kosten pro Tag nämlich soviel, wie andere Familien im benachbarten Jesolo für vier Personen in einer Woche - all inclusive - ausgeben. Die obskuren LV-Lederwaren hingegen kommen an diesem Strand zu Preisen wie beim Takko auf den Markt. Und ein Experte (Repräsentant eines Münchner Lederwarenherstellers mit dem A in Hufeisenform) versicherte uns glaubhaft, daß das typisch monograme Textilmaterial sogar original aus italienischen Fabriken stammte, welche für Louis Vuitton fertigen.
Wie auch immer... Uns hat das Schatten-Shopping stets Spaß gemacht. Wenn wir auch alle Einkäufe zuhause wieder verschenkt haben. Kopien sind peinlich.
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